Der VÖBB-Chatbot im Test: Teil 3/3

Stellt man sich noch einmal die Frage, was der VÖBB-Bot besser kann als ChatGPT oder ein Katalog, so ist es zunächst hilfreich sich anzuschauen, was positive Aspekte sind.  

Positiv zu erwähnen ist:

  • rund um die Uhr verfügbar
  • Autonomität, d.h. man kann allein suchen

Dies trifft allerdings auch auf Kataloge zu. Weitere Punkte, die man nennen könnte, sind:

  • sehr hilfsbereit und freundlich
  • konsistente Kommunikation
  • Suche und Antwort in unterschiedlichen Sprachen möglich

Hierbei handelt es sich um Punkte, die auch bei Nutzung von ChatGPT zum Tragen kommen würden.

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Der VÖBB-Chatbot im Test: Teil 2/3

Im ersten Teil der Serie haben wir gesehen, dass der VÖBB-Chatbot im Wesentlichen auf GPT-4o mini und einem Datenbankabzug des VÖBB-Katalog besteht. Der Trainingsstand von GPT-4o mini ist Oktober 2023, so dass der VÖBB-Chatbot dank aktuellerer Daten aus dem Katalog in der Lage sein müsste, hier Vorteile auszuspielen.

Daher stellte ich dem Bot (alle Fragen am 19.12.24) als Frage: „Nenne mir 5 Autobiografien aus dem Jahr 2024“

Die Antwort hat mich dann allerdings überrascht:

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Der VÖBB-Chatbot im Test: Teil 1/3

Der VÖBB-Chatbot ist mit großen Ankündigungen[1] vor knapp einem halben Jahr gestartet. Die ZLB spricht in ihrer Pressemeldung[2] vom weltweit ersten Katalog-Chatbot für Bibliotheken. Grund genug ihn einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie funktioniert er? Was kann er?

Auffällig ist zunächst einmal, dass die ZLB in der Pressemeldung nebulös von „zwei KI-Systemen“spricht. Auch auf der Seite des Anbieters werden hierzu keine weiteren Auskünfte gegeben[3]. Es wird lediglich deutlich, dass es sich offenbar um ein Produkt handelt, welches unter dem Namen ASK auch an andere „Bibliotheken, Archiven und öffentlichen Institutionen“[4] vermarktet werden soll. Fragt man den Chatbot direkt, gibt er ausweichende Antworten.

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